Über die Regenbogenbrücke – Mahadin

Viel zu früh verstarb der rein-ägyptische Mahadin (Madkour I / Mahameh (v. Ibrahim)) vor kurzem im Alter von 21 Jahren auf dem Gestüt Al Hambra Arabians in Österreich.
Mahadin - 1121-15A (c) Waiditschka-600px
Der im Jahr 2000 goldprämierte Hengst, gezüchtet von Peter Gross, kam 2001 nach Österreich. Sein Charme, seine Korrektheit, die taktreinen Gänge und sein ausgezeichneter Charakter zeichneten diesen homozygoten Schimmel aus. „Ätherisch“ war ein Wort, das einem in den Sinn kam, wenn man vor ihm stand.
Mahadin hinterlässt um die 80 Nachkommen, davon auch einige in Deutschland, da er an die Familie Ponnath sowie 2009 an das Haupt- und Landgestüt Marbach verpachtet war. Für Marbach brachte er mit Naoufil (a.d. Namije v. NK Bolbol) 2010 einen Deckhengst, der bereits 16 Nachkommen hat. Naoufil macht auch unter dem Sattel eine gute Figur, und hält die Hengstlinie des Hadban Enzahi aufrecht, die durch die Pacht seines Vaters nach Marbach zurückkam.
Mahadins bekanntester Sohn ist Al Fakhir aus der Essteem-Tochter Al Estrella. Neben einigen vorderen Plätzen, u.a. 2011 Bronze Champion beim All Nations Cup, sowie 2010 und 2013 Internationaler Silber Champion in Wels, kam er ebenfalls unter die Top Five in Paris (2010).
Im Gestüt verbleibt, neben einigen anderen Töchtern, auch sein jüngster weiblicher Spross Al Rihanna, die 2017 auf die Welt kam, und aus dem Stamm der Gründerstute Ibn Galal I-8 stammt.
Durch seine Nachkommen wird Mahadin weiterleben, auch wenn er eine große Lücke im Gestüt Al Hambra hinterlässt – „ein Stück vom Herzen“ fehle ihm jetzt, so Michael Huber.
Alexandra Dietl
Al Fakhir (90) - IMG_8018 (c) Waiditschka-600px
Naoufil - IMG_6519 (c) Waiditschka-600px