Am 30. August starb Gerhard Huber im Alter von 67 Jahren. Er war einer der größten und erfolgreichsten Araberzüchter Österreichs.
Bereits Ende der 1980er Jahre wurde er mit dem Arabitis-Virus infiziert und reiste nach Babolna, von wo er zwei ägyptische Stuten und einen Hengst importierte. Da es ihm aber auch die Spanier angetan hatten, wählte er den „umgekehrten Golden Cross“, und deckte seine Ägypter-Stuten mit Abha Hamir. Dessen Tochter ist die Mutter der Rappstute Al Aliha, die lange Zeit die Perle im Gestüt Al Hambra war. Mit der Zeit folgten weitere Pferde aus spanischen Linien, aus Ägypten, USA und Polen und ihre Nachzucht machte Al Hambra zu einem der größten Gestüte Österreichs. Der von Peter Gross gezogene Mahadin war einer der wichtigsten Hengste der 2000er-Jahre, ist er doch der Vater so erfolgreicher Schaupferde wie Al Fakhir, der es 2010 bis in die Top Ten am Weltchampionat schaffte. In den letzten Jahren wurden vermehrt moderne Schauhengste eingesetzt.
Gerhard Huber war auch leidenschaftlicher Fahrer und so konnte man ihn 2013 in Wels in einem Schaubild auf dem Kutschbock eines Viererzugs bewundern. Mit seinem Tod verliert Österreich einen engagierten Züchter, der sich auch viele Jahre als Vize-Präsident für den VVÖ eingestzt hat. Sein Sohn Michael wird das Gestüt weiter führen.
Unser Beileid gilt seiner Frau Sonja, seinen Kindern und Enkeln.
-gw-