Zwar haben wir keinen Einfluß auf die Entstehung und Verteilung von Defektgenen, die für Krankheiten verantwortlich sein können, aber für einige davon gibt es einen Gentest, der für entpsrechende Zuchttiere selbstverständlich sein sollte.
Das ‘Lavender Foal Syndrome’ (LFS) ist auch bekannt unter dem Namen Coat Colour Dilution Lethal (CCDL), was soviel bedeutet wie aufgehelltes Deckhaar mit tödlichem Verlauf. Es ist eine Erbkrankeit, die speziell beim arabischen Pferd vorkommt. Sie wird durch eine genetische Mutation hervorgerufen, von der man schätzt, dass sie etwa 10 % der ägyptisch gezogenen Araber betrifft, aber sie wird auch von anderen Blutlinien berichtet. Die betroffenen Fohlen sind oftmals nicht in der Lage, nach der Geburt zu stehen und haben Krampfanfälle; ihre Situation verbessert sich nicht mit der Zeit. Es gibt keine Behandlung, weshalb sie bereits in den ersten Tagen ihres Lebens eingeschläfert werden müssen um weiteres Leiden zu vermeiden [2, 3]. Die gute Nachricht ist, dass die zugrundeliegende genetische Mutation identifiziert werden konnte und es geeignete Gentests gibt. Wenn Stute und Hengst vorher getestet werden, kann man die Kombination, aus der ein LFS-Fohlen hervorgeht, verhindern.
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