Philip Hähnel und Dabir

Junioren reiten Araber (IV)

Erst 12 Jahre alt, aber schon international auf Distanzritten unterwegs. Was ihm an diesem Sport gefällt, erklärt Phillip Hähnel aus Bayern hier!

Philip Hähnel und Dabir
Foto: Jan Krischnick / www.horse-endurance.de

Arabische Pferde: Phillip, wie bist Du zum Arabischen Pferd gekommen?
Phillip Hähnel: Meine Mutter Tanja Hähnel hat im Alter von 12 Jahren von ihrem Vater die Polina geschenkt bekommen. Sie war eine Araber-Bosniaken-Stute aus der Zucht von Claudio Conradty. Mit ihr begann ihre Liebe zu den Arabern. Später kamen noch Shagya-Araber dazu (ein Hengst und mehrere Stuten), mit denen sie neben dem Distanzsport auch gezüchtet hat und immer noch züchtet. Dadurch kam auch ich zu den Arabern und natürlich auch zum Distanzsport.

AP: Was gefällt Dir am besten an den Arabern?
Ph. H.: Mir gefällt das Temperament und Charakter dieser tollen Tiere.

AP: Was gefällt Dir besonders am Distanzsport?
Ph. H.: Ein abwechselungsreiches Gelände und die Herausforderungen eine Strecke zu bewältigen. Dabei auf das Pferd und mich selbst gut zu achten, da ich mein Pferd als gleichberechtigten Partner sehe und nicht als Sportgerät.

AP: Warum bist Du den Pferden und dem Reiten bis jetzt treu geblieben?
Ph. H.: Einfach weil es mir Spaß macht. Der tägliche Umgang mit den Pferden und dies zusammen mit meiner Familie erleben zu dürfen.

AP: Was möchtest Du anderen als Tip mit auf den Weg geben in Bezug auf das Arabische Pferd?
Ph. H.: Um einen Araber reiten zu können, braucht man Geduld und Einfühlungsvermögen, dann schenkt er einem sein Vertrauen. Wichtig ist auch NICHT den anderen “nach reiten”. In diesem Punkt ist meine Mutter immer ein Vorbild gewesen. Was ich damit meine? Auch mal andere Wege zu betreten, um ans Ziel zu kommen, immer im Sinne des Pferdes. Und nicht nur stur Schema F verfolgen.

AP: Und was wäre Dein Tipp in Hinblick auf das Distanzreiten?
Ph. H.: Man sollte auf eine gute reiterliche Grundausbildung als Fundament setzen.

AP: Welche Erfolge konntest Du schon verzeichnen?
Ph. H.: Ich habe das Reitabzeichen 5 im Privatstall Selina Höger in Wiedersbach abgelegt. Die besten Ergebnisse waren ein erster Platz in Holzerode (CEN 100 km) und ein erster Platz in Parsdorf/Endurance Munich (CEN 80 km).
Seit zwei Jahren reite ich nun Distanzwettbewerbe, insgesamt waren es 12 Ritte und 726 km und das ganze mit vier verschiedenen Pferden. Dabei hatte ich keinen einzigen Ausfall und darauf bin ich besonders stolz.

AP: Besten Dank für das Interview, Phillip, und weiterhin viel Freude an den Pferden und dem Distanzsport.