Königsjubiläum bei Kaiserwetter

200 Jahre Weil-Marbacher Araberzucht

Das Haupt- und Landgestüt Marbach lud zur Festveranstaltung “200 Jahre Weil-Marbacher Araberzucht” ein, und rund 3000 Besucher kamen angereist. Es wurde eine Veranstaltung geboten, die einfach nur Spaß gemacht hat – ohne Wettbewerb, ohne Gewinner und Verlierer, und ohne enttäuschte Gesichter. Das war Werbung für den Araber auf breiter Basis.

Am Wochenende des 20.-21. Mais stand ganz Marbach im Zeichen des arabischen Pferdes, angefangen mit der Mitgliederversammlung des VZAP, über einen Vortrag zur Geschichte Weils, der Fohlen- und Stutenvorstellung des diesjährigen Jahrgangs im Gestüt, bis hin zu einem bunten dreistündigen Schauprogramm rund um das arabische Pferd. Und auch wenn sich einige Züchter im Vorhinein beschwerten, dass Marbach als Austragungsort für eine Mitgliederversammlung zu “weit ab vom Schuß” liegt, diejenigen die da waren, haben es sicher nicht bereut. Nicht wegen der MGV, obwohl die eigentlich recht konstruktiv verlief, sondern wegen des “Rahmenprogramms”, denn wann bekommt man neben der eigentlichen MGV noch so viel Unterhaltung geboten?

Im gestreckten Galopp durch die Geschichte Weils

Noch am selben Abend konnte man im “Treffpunkt Marbach” einem Vortrag lauschen, der die Zuhörer in nur einer Stunde “im gestreckten Galopp” durch die 200jährige Geschichte des Königlichen Privatgestüts Weil führte. Dabei erfuhren die Zuhörer, die so zahlreich erschienen waren, dass noch Stühle hinzugeholt werden mussten, viele erstaunliche und amüsante Dinge – so zum Beispiel, dass die Pferde auf dem Weg von Arabien nach Württemberg bis zu 4000 Kilometer zu Fuß zurücklegten, oder dass der berühmte Hengst Amurath I so zögerlich beim Decken war, dass man ihm mit allerlei Tricks „auf die Sprünge“ helfen musste. Der Vortrag bot einen Vorgeschmack auf das Buch „Königliche Pferde”, das Anfang Juli erscheinen wird, sich sehr detailliert mit der Geschichte des Königlichen Privatgestüts Weil-Scharnhausen unter König Wilhelm I. befasst, und in dem der Leser einige interessante neue Details über die Ursprungspferde finden wird.
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