Auf die nächsten 50 Jahre!

Zum 50. Jahr seines Bestehens hatte der Österreichische Araber-Zucht-Verband (ÖAZV) zu einer besonderen Jubiläumsschau nach Stadl Paura eingeladen. Aus bescheidenen Anfängen im Jahr 1972 entwickelte sich über die Jahre eine aktive Züchtergemeinschaft, die insbesondere die Zucht des Shagya-Arabers pflegt.

Durch die Nähe Österreichs und Ungarns kamen immer wieder Shagya-Araber ins Land. So auch 1967, als das Landstallamtsministerium im Burgenland den Hengst Shagya XX aus Topolcianky als Landbeschäler aufstellte, der dort zur Veredelung der Landespferdezucht diente. Es folgten weitere Hengste, auch aus Rumänien und Jugoslawien, und 1971 kamen mit dem aus Deutschland zugereisten Gustl Eutermoser die ersten Vollblutaraber ins Land. Wenig später siedelte auch Familie Mosch von Deutschland ins Burgenland über.
Am 19. März 1973 trafen sich dann 14 Freunde des arabischen Pferdes in Leoben und gründeten den „Araber-Zuchtverband Österreich“ (AZVÖ), der sieben Hengste, zwei Wallache und 31 Stuten zählte. Es wurden die Stutbücher Bd. I für Vollblutaraber und Band II für Shagya-Araber herausgegeben. Fünf Jahre später spalteten sich die Vollblutaraberzüchter ab, und gründeten ihren eigenen Verband, den „Verband der Vollblutaraberzüchter Österreichs“ (VVÖ). Der weiterhin bestehende AZVÖ betreute die Rassen Shagya-Araber, Partbred- und Anglo-Araber und war auf 28 Züchter mit 13 Hengsten, 35 Stuten und 31 Jungpferde angewachsen. Der AZVÖ war 1983 auch Gründungsmitglied der Internationalen Shagya-Araber-Gesellschaft (ISG). Interne Schwierigkeiten sorgten aber erneut für eine Abspaltung und so wurde 1986 aus dem AZVÖ der ÖAZV (Österreichischer Araber-Zuchtverband), der nun die arabischen Rassen (außer Vollblutaraber) betreut.
Anfang Juli hatte nun der ÖAZV zum 50-jährigen Jubiläum eingeladen. Leider hielt sich die internationale Beteiligung in engen Grenzen, aber die österreichischen Züchter folgten der Einladung ins schöne Stadl Paura gerne. Gleichzeitig wurde am Freitag und Samstag vor der eigentlichen Schau auch eine Stutbuchaufnahme und Hengstanerkennung durchgeführt, und so trafen sich über 50 Pferde auf der großzügigen Anlage.

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