ELF Mal hat sie bereits statt gefunden, ELF Veranstaltungen pro Jahr zählen zur Araber Trophy und mit einhundert und ELF Kilometern Vorsprung gewann Sarah Wehner 2015 auf ihrem schwarzen Vollblutaraber Al Shazan Al Azim.
Wenn man die Ergebnisliste von 2005 und 2015 miteinander vergleicht, findet man einige Namen, die immer noch aktiv vertreten sind.Zum Beispiel ist da Dr. Sabine Pfaff aus Norddeutschland auf ihrer VA Stute Maharih (geb. 1998). Im Jahr 2005 belegte sie den 14. Platz mit insgesamt 309 gerittenen km und im Jahr 2015 den 13. Platz mit 326 km. Auch ein anderer Name sticht ins Auge: Peter Hertel, der seit der Geburt der „Araber Trophy“ jedes Jahr mit dabei war – 2005 bis 2011 mit seinem AA Gandalf (geb. 1987, v. Windsor (VA x Jokaste xx)). Gandalf ist mit 24 Jahren in Distanzrente gegangen. Seitdem ist Peter mit seinem Nachwuchspferd Mr. Sam Quinto – einem Quarter – erfolgreich auf der Strecke unterwegs.
Auch 2015 haben sich Pferde arabischer Herkunft im Ausdauersport Distanzreiten wieder bewiesen. Bis zu 1300 km Gesamtkilometern konnten 2015 unter die Hufe genommen werden.
Saisonstart 2015 war auf der Hardyna-Distanz in Kronau im April. Einige Reiter, die hier gestartet sind, haben sich vielleicht vorgenommen, 2015 in der Top Ten der Araber Trophy mit dabei zu sein, oder sie vielleicht zu gewinnen. Aber bis zum Saisonende ist eine lange Zeit, viele Kilometer müssen geritten werden. Und meistens kommt es anders als man denkt. Andere haben im Laufe der Saison den Ehrgeiz bekommen, die Trophy zu reiten und eine gute Platzierung beizubehalten.
Die Veranstaltungen der Araber-Tophy sind über die südliche Hälfte von Deutschland verteilt, 3 Ritte in Hessen: Forellenhof Distanz und der El Naarah Cup (Startort Mannheim-Blumenau) und das Hessische Ried „Myakhalteke Cup“ in Wolfskehlen (Nähe Pfungstadt/Darmstadt). Wer eben aufgepasst hat, wird denken: Mannheim? Das liegt doch in Baden-Württemberg! Ja, das ist richtig, aber die Strecke führt hauptsächlich über hessischen Boden, daher gehört dieser Ritt zu Hessen.
Sechs Veranstaltungen finden in Baden- Württemberg statt, dazu gehören die Hardyna-Distanz, Hohenzollern (VZAP Cup), Beluga (2-Tages-Ritt), die schwäbische Alb „Weites Land“ (5-Tages-Ritt), Asil Club Marbach und der Pyramid Society Cup in Kronau.
Ein 2-Tages-Ritt – „das Tor zum Allgäu (Myakhalteke Cup)“ findet in Bayern statt und der 2-Tages-Ritt Abenteuer Pfälzer Wald (ZSAA-Cup) in der Pfalz. Der Ritt im Pfälzer Wald ist grenzüberschreitend, denn der Wendepunkt liegt in Frankreich.
Am Ende der Saison heißt es nicht, der schnellste gewinnt, sondern das Pferd mit den meisten Rittkilometern, das unermüdlich über Berg und Tal getrabt ist. Der Weg ist das Ziel. Das konnte Sarah Wehner auf Al Shazan Al Azim aus der Zucht von Doris Melzer beweisen.
Sarah beschreibt ihren achtjährigen Wallach als ein treues Pferd mit einem großen Herzen, lauffreudig und hart im Nehmen. Aus seinem Paddock macht er gerne einen Führring, in dem er in arabischer Showmanier Runde um Runde läuft, bis er endlich gesattelt wird und starten darf. Sie ist nicht durch schnelle Reitzeiten aufgefallen, sie hielt sich zum Ärger ihres Pferdes lieber im Hintergrund auf, was bei der tollen Leistung, die er gezeigt hat, bestimmt die klügere Variante war.
Der zweite Platz ging in die Schweiz – auch Peter Baumgartner auf seinem Fuchs Nices fiel durch besonnenes Reiten auf – den Blick immer auf Ankommen gerichtet.
Den dritten Platz sicherte sich Maxi Walter auf Al Antaris Al Azim – ein Pferd aus dem Stall von Fredy Grünberg, die mit Ibn Bint Khalil auf dem vierten Platz landete. Diese Gruppe fiel wohl am meisten auf: denn wenn man sie nicht sah, so konnte man sie hören.
Andrea Ehret