Seit den 1980er Jahren wurde in Deutschland vor allem auf die Schauszene gesetzt.
Dieses Jahr bahnt sich ein Allzeittief in punkto Teilnehmer an.
Es wird Zeit, über Alternativen nachzudenken.
Zu Beginn des Jahres sah der Schaukalender ja noch ganz vielversprechend aus: Sieben Schau-Wochenenden waren bei der ECAHO angemeldet, jedes bot Schauen verschiedener Kategorien an. Außerdem waren sechs Stuten- und Fohlenprämierungen geplant, so daß eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte.
Doch das Jahr begann mit Absagen – die Stuten- und Fohlenschauen in Marbach (Mai), auf dem Gestüt Sax (Juni) und dem Gestüt Murana (Juli) wurden wegen mangelnder Beteiligung abgesagt. Die geplante ECAHO-Schau für Pferde russischer Linien kam nie richtig in die Gänge und fand dementsprechend auch nicht statt. Einzig die etablierten Schauen in Westfalen (Lage-Hörste, ex Salzkotten), im Gestüt Ismer, auf der Kauber Platte sowie der Egyptian Event (EEE) konnten durchgeführt werden. Marbach sagte dann schlußendlich auch noch ab, weil der Egyptian Event und eine A-Schau in England auf dem gleichen Termin lagen, und man sich so ausrechnete, dass man den Kürzeren ziehen würde, da die Trainer alle anderweitig unterwegs sind. Was zum Redaktionsschluß noch ausstand sind zwei Stuten- und Fohlenschauen und das Aachener Wochenende.
Andererseits gab es auch einige Veranstaltungen, rund um das arabische Pferd, die höchst erfolgreich waren: Da sei zum einen die Jubiläumsveranstaltung zu 200 Jahre Weil-Marbacher Araberzucht genannt, die rund 3000 Besucher anlockte, die “Araber Highlights” im Gestüt Sax, die jedes Jahr etliche Hundert Besucher haben, und das “Noble Straight Egyptian Breeders Festival” im Anschluß an den Egyptian Event Europe, wenngleich dies in Holland stattfand.
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