Know How für Amateure

Am 9. und 10. März 2019 fand auf dem Gestüt Murana der 2. Schautrainingskurs für Amateure mit Antonia Helfrich statt. Es waren rund 15 Teilnehmer gekommen, welche mit viel Elan an die Sache gingen. Zwei Teilnehmerinnen war sogar aus Österreich angereist.
Bei diesem zweiten Teil ging es darum ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man ein Pferd richtig im Schritt vorführt, um daraus einen guten Stand-up zu erreichen. Dies durfte an den Gestütspferden geübt werden, welche Michaela Weidner freundlicherweise zur Verfügung stellte. Es wurden extra Pferde mit und ohne Schauerfahrung ausgewählt, um herauszuarbeiten, wie man diese Bewegungsabfolge zu Hause mit dem eigenen Pferd trainieren kann, ohne gleich an seine Grenzen zu stoßen.
Im Theorieteil wurde unter anderem die Fütterung eines Schaupferdes behandelt, die Pflege vor und am Tag der Schau, das vorangehende Training von Pferd und Vorführer, und die Vorgaben, welche man erfüllen muss, um mit seinem Pferd an einer Amateurschau oder an der Al Jassimya Challenge teilzunehmen zu können.

Diesmal ging der Kurs über zwei Tage, somit gab es auch Gelegenheit, sich abends noch intensiver rund um das Thema Amateurschau und Pferdevorbereitung auszutauschen. Beiden Frauen war deutlich anzumerken, dass sie sich mit ganzem Herzen dem Thema Amateurschau verschrieben haben. Sie gaben sich große Mühe den Schaueinsteigern das ganze Geschehen strukturiert und professionell, aber mit Spass näher zu bringen.
Antonia wird jedem Einsteiger auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und bei den Amateurschauen vor Ort sein, um ihre Leute zu betreuen. Desweiteren wurde besprochen, dass die Teilnehmer ihre Videos von den Trainingseinheiten zuhause an sie schicken können, um diese auszuwerten und Tipps zu geben, was man noch verbessern kann. Es war auch interresant, von Michaela Weidner zu hören, was Schaurichter auf Schauen sehen wollen. Hier unterscheiden sich die Amateurschauen schon recht deutlich von den C- oder B-Schauen. Bei den Amateurschauen ist es wichtig, wie der Vorführer mit seinem Pferd harmoniert und sich dieses dann präsentiert. Dies wird dann natürlich auch bewertet, was zur Folge haben kann, dass ein weniger gutes Pferd durch die bessere Vorstellung auch durchaus weiter vorn plaziert sein kann, als ein besseres Pferd, was aber schlecher vorgestellt wurde. Bei den C- und B-Schauen (oder gar höheren Kategorien) wird die Vorstellung nicht mehr mitbewertet. Insgesamt kann man sagen, dass es eine sehr gelungene Veranstaltung war, bei der Teilnehmer und Lehrer vor allem Freude an der Sache hatten.

Fotos: Monika Schieferstein