Rebecca Frandsen und Fair Orkan

Junioren reiten Araber (III)

Im Rahmen dieser Interview-Serie stellen wir Ihnen Kinder und Jugendliche und ihre Araber vor. Diesmal macht Rebecca Frandsen (14) aus Dänemark den Auftakt.

Arabische Pferde: Rebecca, wann hast Du angefangen zu reiten?
Rebecca Frandsen: Ich fing an zu reiten, als ich noch ein kleines Mädchen war, aber nur zum Spaß. Ich war ungefähr elf Jahre alt, als ich mich ernsthafter mit dem Reiten beschäftigte. Zu dieser Zeit begann ich auch mit Dressurprüfungen.

AP: Seit wann reitest Du Fair Orkan? Ist er Dein eigenes Pferd, oder gehört er Deiner Familie?
R. F.: Fair Orkan reite ich, seit ich 12 Jahre alt bin, aber ich habe ihn schon vorher mehrmals getestet (zum Spaß). Fair Orkan wurde von meiner Familie gezüchtet und gehört meiner Tante Lise Frandsen.

AP: Wie kam es, dass Du ihn reiten darfst?
R. F.: Ich hatte großes Glück, weil Lise beschlossen hatte, daß ich ihn reiten könne, weil sie selbst ihn nicht mehr ritt. Das bedeutete für mich den Himmel auf Erden, weil ich immer davon geträumt habe, ihn zu reiten.

AP: Wer ist Dein Trainer, nimmst Du Reitunterricht oder hast Du an Reitkursen teilgenommen?
R. F.: Meine Tante Lise Frandsen ist meine Trainerin. Sie ist die ehemalige Reiterin von Orkan und kennt das Pferd in- und auswendig, da sie ihm alles beigebracht hat, was er weiß. Das macht es mir leichter zu lernen, wie man ihn richtig reitet. Manchmal bekomme ich Hilfe von meinem Vater und meinen Großeltern. Eigentlich helfen mir meine Großeltern sehr, weil Fair Orkan bei ihnen lebt und sie mich immer zum Reiten abholen und wieder heimbringen. Es freut mich sehr, dass sie bereit sind, so viel Zeit mit mir zu verbringen.

AP: Was magst Du an arabischen Pferden besonders?
R. F.: Ich mag besonders ihr Temperament, ihre Kooperationsbereitschaft und ihr schönes Aussehen.

AP: Wie würdest Du Fair Orkan beschreiben? Was magst Du an ihm, was magst Du nicht so sehr?
R. F.: Fair Orkan ist ein liebes, fleißiges und ruhiges Pferd. Ich liebe an ihm, dass er gerne herausgefordert wird, und ich mag, dass er mich herausfordert, ein besserer Reiter zu werden, weil er für höhere Klassen ausgebildet ist. Ich mag auch, dass ich mich in seiner Umgebung und wenn ich ihn reite sicher fühlen kann.

AP: Wieviele Stunden verbringst Du jeden Tag (oder jede Woche) mit Pferden?
R. F.: Ich verbringe leider nicht viel Zeit mit Fair Orkan, weil ich ungefähr 50 Kilometer von ihm entfernt wohne und ich Schularbeiten habe, die ich erledigen muss. Ich sehe ihn 3- bis 4-mal in der Woche, wenn ich ihn reite.

AP: Was gefällt Dir am besten am Wettbewerb/Turnierreiten?
R. F.: Ich mag an Wettbewerben, dass man auf diese Art und Weise herausfinden kann, was man noch verbessern muß und wo man im Vergleich mit anderen steht. Es ist auch ein schönes Gefühl, wenn man den Ring verlässt und mit seiner Leistung zufrieden ist.

AP: Was war Dein größter Erfolg bislang?
R. F.: Mein bisher größter Erfolg war meine Teilnahme am All Nations Cup-Turnier in Aachen 2018. Ich war zum ersten Mal bei einem so großen Wettkampf dabei, also war ich ziemlich nervös, aber es lief wirklich gut. Es war eine gewaltige, aber sehr gute Erfahrung.

AP: Was sind Deine nächsten Ziele?
R. F.: Mein nächstes Ziel ist es, weiterhin an Wettbewerben teilzunehmen, mich weiterzuentwickeln und in höhere Klassen zu starten.

AP: Wer ist Dein größtes Idol?
R. F.: Meine beiden Idole sind Cathrine Dufour und meine Tante Lise Frandsen. Ich bewundere sie und sehe zu beiden auf, besonders zu meiner Tante Lise.

AP: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg mit Fair Orkan – und hoffentlich sehen wir uns in Aachen wieder!