VZAP-Sportpferdeplaketten 2019

Für die alljährlich vom VZAP vergebenen Sportpferdeplaketten müssen die betreffenden Pferde eine kontinuierliche Leistung über das Jahr vorweisen und an öffentlichen (FN-)Turnieren bzw. (VDD-)Distanzritten erfolgreich teilnehmen. Für die Turnierleistung werden die Ranglistenpunkte (RLP) herangezogen, die von der FN errechnet und vergeben werden. Hierbei müssen die Vollblutaraber mindestens 400 RLP für eine Goldplakette erreichen, 250 RLP für Silber und 100 RLP für Bronze. Für alle anderen Arabischen Rassegruppen, die vom VZAP betreut werden, liegen diese Anforderungen etwas höher: Für die Goldplakette müssen 500 RLP erreicht werden, 300 RLP für Silber und 150 RLP für Bronze.

Für die Distanzleistung werden Ritte des VDD berücksichtigt und es wird die Jahreskilometerleistung herangezogen. Dabei gilt: Für die Goldplakette wird eine Jahreskilometerleistung von mindestens 343 km verlangt, darunter mindestens ein Ritt über 120 km als Eintagesritt in der Wertung. Für Silber liegt die Jahreskilometerleistung bei mindestens 244 km, darunter mindestens ein LDR als Eintagesritt in der Wertung und für Bronze muß die Jahreskilometerleistung bei mindestens 183 km liegen, darunter mindestens ein MDR in der Wertung; Einführungsritte werden grundsätzlich nicht gewertet.

Interessant bei der diesjährigen Wertung ist, dass mehrere Züchter gleich zwei oder mehr Pferde in der Wertung haben. Dies ist Doris Melzer mit den drei Distanzpferden Al Alysha Al Azim, Al Karima Al Azim und Al Shazam Al Azim, wobei zwei Pferde den rein-ägyptischen Hengst Kudaira Nuri Ibn Salaam zum Vater haben, eines zum Großvater. Desweiteren muß hier Maria Sens genannt werden mit MS Madrass (Dressur) und Maskada (Distanz), sowie Michaela Kosel mit MK Zhorah und MK Diabolo, beide in der Distanzkategorie, Silke Gillhaus mit ihren beiden Partbreds Dhiammara Bint Darischka und Dhiammant Ibn Darischka und Michael und Iris Buchtmann mit MIB Maily Bey und MIB Sialah.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Deckhengste, die aktiv im Sport gehen. Dies ist in erster Linie der mit Silber ausgezeichnete Mosri Al Dahab von Renate Faustmann, ein Hengst der auf Weil-Marbacher Linien zurückgeht und derzeit im Haupt- und Landgestüt Marbach eingesetzt wird. Desweiteren der Anglo-Araber Haskar del Chapulin von Heliodoro Ramos-Azarte, ein Hengst der in Frankreich internationale Vielseitigkeitsprüfungen geht. Bei den Distanzhengsten sind MK Diabolo, ein “reiner Russe” von Michaela Kosel zu nennen, der auch seine HLP über Distanzritte abgelegt hat, und SGW Shamaal der Familie Weiershäuser.