Seit einigen Jahren ist die Rennbahn Baden-Baden in Iffezheim der jährliche Austragungsort der UAE President’s Cup World Series für Vollblutaraber. Die weltweite Serie wurde 1994 vom verstorbenen Sheik Zayed bin Sultan Al Nahyan für alle bei der WAHO registrierten arabischen Vollblüter ins Leben gerufen und wird 2024 zum 31. Mal ausgetragen.
In diesem Jahr finden insgesamt 15 Rennen statt. Neun davon auf europäischen Rennbahnen (Frankreich, Italien, Polen, Schweden, Belgien, Großbritannien, Russland, Deutschland und Niederlande), fünf auf arabischen Rennbahnen (Tunesien, Ägypten, Libyen, Marokko und Saudi-Arabien) und ein Rennen findet in den USA statt. Eine Ausweitung der Serie nach Südamerika ist in Planung.
In Zusammenarbeit mit der IFAHR (International Federation of Arabian Horse Racing Authorities) konnte von der FUGARO (First United German Arabian Racehorse Organisation) das Highlight der Saison 2024 für arabische Vollblüter wieder auf die Rennbahn nach Baden-Baden geholt werden. Startberechtigt für das Rennen mit einer Dotierung von 40.000 Euro über 1.600 m waren 4-jährige und ältere arabische Vollblüter.
Im Anschluss an das Hauptrennen vom 01.09.2024 in Iffezheim, dem „Großen Preis von Baden“ fand bei über 30 Grad der „The President of the United Arab Emirates Cup“ als 9. Etappe der Serie statt. Das Starterfeld setzte sich aus drei arabischen Vollblütern aus den Niederlanden, je einem aus Frankreich, Belgien und Rumänien sowie zwei aus Deutschland zusammen.
Nach einem spannenden und knappen Finish konnte der 5-jährige Hengst El Paso T (Al Mourtajez / Porta T), Besitzer und Trainer: Gerard Th. Zoetelief/NL unter seinem Reiter Kobe Vanderbeke als erster die Ziellinie überqueren. Knapp danach folgte ihm der 5-jährige Hengst und Halbbruder Lightning Thunder (Al Mourtajez / Oleya du Loup), B: Rafal Platek/NL, T: Karin van den Bos/NL unter Alexander Pietsch. Als dritter überquerte der favorisierte 7-jährige Hengst Djafar (Dahess / Badira), B: Abubaker Sideek Abdullah Kadoura/FR, T: Francois Rohaut/FR) unter Adrie de Vries die Ziellinie, wobei Djafar das Höchstgewicht mit 59 kg zu tragen hatte. Der Sieger und der Zweitplazierte hatten jeweils 56 kg zu tragen.
Für den Sieg gab es 20.000 Euro, für den zweiten Platz 10.000 Euro und für den dritten Platz waren es noch 5.000 Euro. Das Rennen der Gruppe II über 1.600 Meter wurde in einer Zeit von 1:46,18 gelaufen und live nach den Vereinigten Arabischen Emiraten übertragen.
Evtl. findet dieses Jahr in Deutschland noch ein „Seasons end“ Rennen statt.
Birgitta Frosch