Bereits im letzten Monat starb die nur 1,51 m große, aber mit einem unglaublichem Kämpferherz ausgestattete Stute Khen Saabis Nashita (Padrons Khen Saabi / Ninja). Sie gehörte zu den erfolgreichsten arabischen Sportpferden aus österreichischer Zucht.
12 Medaillen hat sie bei Vollblutarabermeisterschaften im Sport gewonnen, darunter 3 x Bronze auf Europameisterschaften – zuletzt in Schweden. Vielseitig wie kaum ein anderes Pferd hat sie Erfolge in der Dressur, im Springen, im Cross, in der Classic Pleasure und im Speed vorzuweisen. Sie machte ihrem Vater Padrons Khen Saabi, der ja selbst als Dressurpferd höchst erfolgreich war, immer große Ehre.
Fünfjährig sollte sie in Stadl Paura die Stutleistungsprüfung ablegen, aber aufgrund mangelnder Nennungen, musste sie als einzige Stute bei den Hengsten (lauter Shagya-Hengsten) einen 30-Tage Test absolvieren und hat diesen mit Bravour bestanden. In der Gesamtliste erreichte sie einen 2. Platz, mit nur 0,03 Punkten Abstand zum Siegerhengst und der Note 9 (von 10) beim Fremdreitertest. Später ging sie dann höchst erfolgreich mit ihrem ständigen Reiter und Trainer Stefan Hirnböck im Springen, Cross und Allround.
Später dann wurde sie dann das Lieblingsreitpferd von Natalie Barta, die im Alter von 11 Jahren von ihrem Pony auf einen Vollblutaraber als Reitpferd wechselte. Hier zeigte sich der ganz tolle Charakter dieser Ausnahmestute, denn nun wurde sie zum absoluten Verlasspferd und ermöglichte einem jungen Menschen einen Turniereinstieg wie aus dem Bilderbuch. Natalie gewann mit ihr den Arabercup in Weikersdorf in der Dressur und die Silbermedaille bei den Österreichischen Meisterschaften in der Classic Pleasure. Die beiden waren bis zum Schluss ein Herz und eine Seele, und verbrachten unzählige glückliche Stunden im Gelände. Umso größer der Schmerz über den plötzlichen und unerwarteten Verlust ohne Krankheitsanzeichen. Ihr Herz hörte im Alter von 16 Jahren einfach auf zu schlagen.
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Aug 29 2016
