Am 24. Oktober trafen sich im ungarischen Nationalgestüt Bábolna 17 Hengste zur Ablegung ihrer Hengstleistungsprüfung.
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen. Zum einen aus der Exterieur- und Gangbeurteilung (incl. Messen der Hengste), zum anderen aus dem sportlichen Teil. Dieser besteht aus den Disziplinen
1. Dressur (unter dem eigenen Reiter und einem Fremdreiter),
2. Springen (unter dem eigenen Reiter und Fremdreiter),
3. Gespannfahren,
4. Geländespringen (unter dem eigenen Reiter),
5. Galopprennen,
6. Distanzreiten und
7. Distanzfahren.
Aus diesem Aufgabenkatalog ist die Dressur obligatorisch. Vollblutaraber müssen zwei weitere Prüfungen absolvieren, Shagya-Araber-Hengste drei, die innerhalb von zwei Jahren absolviert werden müssen. Wenn ein Vollblutaraber in der Shagya-Araber-Zucht eingesetzt werden soll, sind auch für ihn drei Disziplinen Pflicht.
Zur Exterieur- und Gangbeurteilung traten 13 Shagya-Araber-Hengste an, von denen sechs das Klassenziel erreichten. Mit 7,87 Punkten lag Kemir VI-3 (Kemir VI / 164 Gazal XI) *2008 aus Bábolna vorne, gefolgt von O’Bajan Bakcsó (O’Bajan XXIII Basa / Gazal Pitypang) *2015 von Imre Gal mit 7,82 Punkten.
Bei den Vollblutarabern waren 4 Hengste angetreten, zwei lagen oberhalb der geforderten Mindestpunktzahl, es waren dies die beiden Halbbrüder mütterlicherseits, Salamet B (Gazal Al Shaqab / 246 Salma B) mit 8,1 Punkten und Shater B (Malik B / 246 Salma B) mit 7,61 Punkten, beide aus der Zucht und im Besitz des Gestüts Bábolna.
Auch im Dressurtest, der von acht Hengsten in Angriff genommen wurde, lag Kemir VI-3 vorne.
