Araberstammtisch auf dem Forellenhof

Am Samstag, 7. Mai hatten Inge und Walter Fath zu einem „Araberstammtisch“ eingeladen, in der Hoffnung, dass sich diese lockeren Zusammenkünfte unter Araberfreunden wieder regelmäßig etablieren lassen. So ein Stammtisch muß nicht immer in Umkirch bei Familie Fath stattfinden, aber für dieses Mal hat es sich angeboten, weil es auch zwei Fohlen zu bewundern gab! Dies liesen sich auch drei Wanderreiter nicht nehmen, die die 20 km hierher geritten kamen. Andere, die mit mehr PS unterwegs waren, kamen aus einem Umkreis von bis zu 350 km.

Rund 25-30 Araberfreunde fanden sich ein, um die kleine aber feine Zucht russischer Vollblutaraber zu bewundern, die hier seit fast 50 Jahren eine Heimat hat. Den Auftakt machte Teberda, stolze 31 Jahre alt – ihre Mutter Data starb mit 33 Jahren, diese Langlebigkeit und Fitness bis ins hohe Alter kommt also nicht von ungefähr! Sie ist Mutter von sieben Fohlen, die „Letztgeborene“ ist FF Gesha von Gorky II, die heute als Zuchtstute im Einsatz ist. FF Gesha ist eine Zuchtstute wie aus dem Bilderbuch – tiefrumpfig, korrekt und souverän. Sie zeigte ihr zweieinhalb Wochen altes Hengstfohlen FF Mars von A Magic Man of Kossack. Er sah zum ersten Mal in seinem Leben so viele Leute, aber das beeindruckte ihn kaum – er lies sich kraulen und ging auf Entdeckungsreise in die diversen leeren Boxen. Derweil wurde FF Geshas Halbschwester FF Penza mit ihrem Hengstfohlen von Kamerton gezeigt, FF Planet. Neugierig kam der kleine Mars hinzu, und begrüßte – zum ersten Mal – seinen um eine Woche jüngeren künftigen Spielkameraden. Auch FF Penza ist von Gorky II, die Mutter aber ist Purina von Tern, letzterer einer der Stammhengste des Forellenhofs. Beide Fohlen zeichnen sich durch eine schöne Aufrichtung aus, und zeigen jetzt schon eine Bergaufgaloppade und schöne Trabbewegungen. Im Körper sind sie eher kurz, mit einer schönen langen Kruppe, gut gelagerter Schulter und einem ausgezeichneten, korrekten Fundament.

Und natürlich durfte auch Gorky II (Gusar / Partnersha), der zweifacher Muttervater, in der Präsentation nicht fehlen. Er ist 27 Jahre alt (besser: jung) und sieht noch sehr gut aus für sein Alter. Wichtig ist für Walter Fath, dass auch die alten Pferde noch eine Aufgabe haben und so dienen Gorky und Teberda auch als Kinderlehrpferde für die Enkel.

Nach der kleinen Präsentation konnten alle die ausgezeichnete Küche des Forellenhof-Stübles genießen und die angeregten Gespräche reichten bis tief in die Nacht. Auch der nächste Treffpunkt wurde bereits vereinbart: Am 16.-17. Juli in Marbach beim Tag des arabischen Pferdes!
Gudrun Waiditschka